Facelifting für die Bibliothek,um im Trend zu sein - ein „deutscher“ Titel
Veränderungen die erste:
Veränderungen liegen wohl im Zeitgeist … So auch in unserer „zentralen Schulbibliothek“: Nach dem zweiten Semester haben wir damit begonnen, notgedrungen – denn Belletristik und Jugendbücher brauchen mehr Platz – dem Raum ein neues Gesicht zu geben. Regale wurden umgeordnet, so zum Beispiel durfte die „Geografie“ (E – grün) in den oberen Stock wandern; schließlich gehört sie zu den Naturwissenschaften, die sich dort befinden.
Ein neues Holzregal, gezimmert von Schülerinnen und Schülern der NMS unter fachkundiger Leitung von Dipl. Päd. Jutta Eichholzer, bildet einen zusätzlichen Eyecatcher für besondere Bücher. Die roten Ledersessel samt Leselampe stehen nun in der Zeitschriftenecke. Im grünen Regal stehen Neuanschaffungen, die auch jetzt getätigt werden, aber erst im Herbst entlehnt werden können – es werden viele interessante Bücher sein!
Veränderung die zweite:
Die Bibliothek fühlt sich seit 13. März 2020 verwaist:
Ein Bibliotheksselbstgespräch wurde belauscht: „Corona, Covid-19 – das setzt der Schulsituation die „Krone“ auf. Kein Unterricht seit Freitag (!), 13. März. Wie lange? Ich vermisse meine Leserinnen und Leser, die jeden Morgen kommen, um zu schmökern, zu lesen, zu recherchieren, zu entlehnen, Ruhe zu finden. Es wird leider wohl noch eine Zeit dauern, bis sie wieder nach gutem Lesestoff suchen, ihn finden, das Buch, die Bücher lesen werden. Ich freue mich auf den Herbst, denn dann sind sie alle hoffentlich wieder da – und neue „Leseratten“ auch. Außerdem fehlt mir mein Bibliotheksteam, das mich umsorgt, gut bestückt und mir immer wieder ein neues Gesicht verpasst.
Veränderung die dritte:
Neu im Team dieses Schuljahres ist Frau Mag. Edith Neugebauer. Mit hoffnungsvollen Erwartungen über den Sommer verbleiben OStR Mag. Ilse Pataki, Mag. Harald Hengl
Guten Tag, Bonjour, Buongiorno!
Mein Name ist Edith Neugebauer – vom Sehen bin ich sicher vielen bekannt und seit diesem Schuljahr auch in unserer Bibliothek präsent. Ich unterrichte seit 27 Jahren in der Oberstufe Italienisch und Französisch und mache seit einem Jahr auch die Ausbildung zur Schulbibliothekarin. Lesen und die Beschäftigung mit Büchern und Literatur begleiten mich schon mein ganzes Leben. Als Kleinkind haben mir nicht nur meine Eltern, sondern auch meine um fünf Jahre älteren Zwillingsbrüder vorgelesen – ich liebte immer die gleichen Geschichten und konnte sie zumeist schon auswendig, aber es war dennoch ein Genuss. Und dann waren da plötzlich die Bücher von Pippi Langstrumpf, Trixi Belden und Hanni & Nanni meine Leidenschaft. Im Halbinternat der Volksschule hier im Haus erinnere ich mich nur zu gut, dass es jeden Tag eine Lesestunde gab, in der Unterstufe des Gymnasiums habe ich sogar einmal einen Schnell-Lese-Wettbewerb gewonnen. Während meines Studiums (Französisch, Italienisch) habe ich schließlich die Liebe zur fremdsprachigen Literatur entdeckt – Gedichte von Charles Baudelaire gefielen mir ebenso wie diverse Episoden aus dem Decamerone von Giovanni Boccaccio, oder die klassisch russische Literatur von Tolstoj oder Puschkin. Heute genieße ich es, in meiner Freizeit vor allem Biografien bekannter Persönlichkeiten, historische Romane und zur Entspannung Krimis aller Art zu lesen. Jetzt darf ich in unserer Schulbibliothek mitarbeiten und freue auf viele nette Begegnungen und Aktivitäten mit Euch! Mag. Edith Neugebauer