PM10

Das UBZ hat am 19.01.2012 eine interessante Fortbildungsveranstaltung für Lehrkräfte zum Thema „Luft – Messen, Forschen, Auswerten“ angeboten, wobei der Programmschwerpunkt eindeutig auf dem Luftschadstoff  PM10  (= PARTICULATE MATTER = Feinstaub mit einem Durchmesser von weniger als 10 µm) lag.

In einem eher theoretischen Teil wurden neben den unterschiedlichen Entstehungs- und Ausbreitungsarten der natürlichen und künstlichen Quellen bei der Feinstaubproblematik sowohl die gesetzlichen Grenzwerte wie auch insbesondere die gesundheitlichen Auswirkungen einzelner Partikel sowie Schutzmaßnahmen zur Reduktion der Emissionen thematisiert.

Der rein praktische Teil beinhaltete eine „In- und Out-door-Messung mit konkreter Ergebnisauswertung“, welche auf den Schulunterricht übertragen, eine Möglichkeit bietet, Schüler/innen Einblick in die Methoden wissenschaftlichen Arbeitens zu ermöglichen.

Eine Vielzahl an ansprechenden Unterrichtsmaterialen und eindrucksvollen Versuchsaufbauten, wie beispielsweise der eines Inversionsmodells, rundeten die gelungene Veranstaltung ab.

Und wie aktuell das Thema Feinstaub gegenwärtig ist, zeigt auch ein im Jänner 2012 in den Printmedien veröffentlichter Artikel, der darüber berichtet, dass nach massiver internationaler Kritik nun endlich auch in Peking, wo die Luftverschmutzung als eine der schlimmsten weltweit gilt, die Überprüfung der Luftqualität internationalen Standards entspricht, da seit Jänner dieses Jahres die erste Messstation für Feinstaub in Betrieb ist, weshalb die Umweltbehörde bei extremem Smog nicht mehr länger von guter Luftqualität sprechen kann, nur weil bisher der Feinstaub zu klein war, um mit den alten Geräten überhaupt gemessen werden zu können.

 

Dr. Ruth Trippolt

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