Blick hinter den Vorhang

Am Dienstag den 24.4.2018 spielten wir, der 2.Jahrgang, im Rahmen eines Schulprojektes der Arbeiterkammer das große Spiel der Wirtschaft.

Nach einem kurzen Brainstorming, folgte ein Workshop über Wirtschaft, das System eines Staates, die monatlichen Durchschnittsausgaben eines Singlehaushaltes und die Ausgaben/Aufgaben eines Staates.

Um uns die schwierigen Aufgaben der unterschiedlichen Unternehmen und des Staates vor Augen zu führen, legten wir gleich mit dem Planspiel Wirtschaft los.

Die Klasse wurde unterteilt in: einen Staat, welcher sich sein politisches System, einen Namen und einen Staatspruch überlegen musste. Zusätzlich gab es noch vier Unternehmen, welche sich ebenfalls ihren Produktionsschwerpunkt und ihren Betriebsnamen auswählen durften. Jedes Unternehmen bekam ein Startkapital von 15.000 €.

Den Unternehmen wurden durch Würfeln vor verschiedene Aufgaben gestellt, welche der Staat durch Finanzen oder Erbauung von notwendigen Einrichtungen unterstützen konnte.

Das Hauptaugenmerk der Firmen lag natürlich auf Gewinn, wobei die soziale, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit auf der Strecke blieb, da kein Geld für Weiterbildungen oder Sicherheitsmaßnahmen ausgegeben wurde, um den höchstmöglichen Gewinn zu erzielen.

Die am Ende aufgezeichnete Statistik über die sehr ungerechte Verteilung des BIP zeigte auf, dass unser fiktiver Staat dem eines Entwicklungslandes glich. Demnach mussten wir eingestehen, dass wir die Vielfalt der Aufgaben, welche ein Staat zu tragen hat, oftmals sehr unterschätzen. Auch die Unternehmen haben einen sehr großen Einfluss auf unsere Gesellschaft.

An diesem Vormittag konnten wir einen Blick hinter den „Vorhang“ werfen und uns eine Vorstellung machen, wie komplex, kompliziert und schwierig es ist, einen Staat bzw. ein Unternehmen zu führen.

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