kilian schiffer

 
 
 
 

 

Die bildnerischen Fächer im Corona-Schuljahr

Ansichten Rosa ZornDieses Schuljahr wurden BE und VKG zur Gänze im Homeschooling unterrichtet. BGW fand, sofern die Schule nicht generell geschlossen war, im Präsenzunterricht statt. Das heißt auch, dass einige Klassen ihre praktischen Arbeiten ausschließlich von zu Hause aus gemacht haben. Im ersten Moment klingt das vielleicht eigenartig, wie können Fächer, die einen deutlichen praktischen Anteil hat, im Homeschooling unterrichtet werden? Indem man sich nach der Decke streckt. Es sind praktische Arbeiten entstanden, die an die geänderten Umstände angepasst waren und die im Regelunterricht nicht hätten entstehen können. So wurden z.B. die Kleiderschränke durchforstet nach Kleidung, die umgedeutet wurde um Figuren entstehen zu lassen. Es wurden schöne Tage genutzt um Fotos zu machen und in diesen nach Formen zu suchen, die man einschreiben kann. Auch das Telefonieren, das in der Coronazeit ein wichtiger Ersatz für Socialising geworden ist, wurde als Ausgangspunkt für Scribble-Arbeiten genommen. Ganz bewusst, sollte dem Unbewussten, das sich zeigt, wenn man telefoniert und vor sich hinkritzelt, Raum gegeben werden. Eine Technik, die den Surrealisten sehr gefallen hätte. Oder die persönliche praktische Arbeit: Auch sie war ein Highlight. Es ging darum, sich innerhalb einer fixen Zeitspanne zu beobachten. Man konnte tun, was man wollte, sollte jedoch gleichzeitig wie aus einer Metaebene aus wahrnehmen, was alles so in einem vor sich geht: Gedanken, Abschweifungen, Wahrnehmen von Gerüchen, vom Körper… was auch immer. Das wurde notiert und als Ausgangspunkt für eine eigene Arbeit genommen. Da sind ganz tolle Dinge entstanden! Es war ein Genuss zu sehen, wie gut es gelingen konnte, anders zu arbeiten als man es gewohnt war. Von dieser Andersartigkeit haben die künstlerischen Fächer profitiert, neue Wege sind beschritten worden, die bestimmt auch den zukünftigen Regelunterricht beeinflussen werden. Mag. Anne-Christine Semlitsch zurück

Kreativität und Corona

Ansichten Arian GhaffariKreativität zählt zu jenen skills, die dringend nötig sind, wenn es darum geht, Krisen zu bewältigen. Das hat uns das Coronajahr in aller Deutlichkeit aufgezeigt. Was aber ist Kreativität? Bestimmt nicht einen Baum fotografisch abzeichnen oder ein Mathebeispiel nach Kochrezept ausrechnen können. Kreativität ist nichts, was der eine von Geburt an hat und der andere nicht. Wären wir nicht alle kreativ, könnten wir schon von Babybeinen an nicht aus der liegenden Position rauskommen. Wenn wir ihr jedoch auf Dauer keine Aufmerksamkeit schenken, dann nimmt sie ab. Es geht also darum, sich die eigene Kreativität zu bewahren, indem sie wahrgenommen, zugelassen und gefördert wird. Kreativität bedeutet, mit einer beweglichen Geisteshaltung in die Welt zu schauen. Diese Flexibilität ist eines der wesentlichen Merkmale der Kreativität. Genauso auch das Beobachten, das Ausprobieren, das Improvisieren und Spielerische, das Offen-Bleiben für Möglichkeiten und Ungewöhnliches. Probleme werden zu Herausforderungen und nicht zum unüberwindbaren Hindernis, man gibt nicht gleich auf, sondern versucht die Erfahrungen der „Fehler“ einzubauen. In den künstlerischen Fächern wird dieser Geisteshaltung Raum gegeben. Das ist es, worum es hier geht: sich als kreativ zu erfahren und zu erleben, dass Kreativität eine Bereicherung ist, die in alle Lebenslagen einfließt. Sie stärkt das Vertrauen in die eigenen Möglichkeiten und lässt einen weniger schnell den Mut verlieren. Und diese Haltung brauchen wir in schwierigen Zeiten, wie wir sie in diesem Jahr erlebt haben, dringend. Mag. Anne-Christine Semlitsch zurück

Genderfluid Fashion

Laura Bernsteiner 6b Fashion„Gender“ meint das soziale im Gegensatz zum biologischen Geschlecht. Es ist ein Wort, das in den letzten Jahren deutlich Eingang in unsere Wahrnehmung gefunden hat. Immer mehr gilt es, sich mit dem Thema auf seinen vielen Ebenen auseinanderzusetzen. Auch im Kunstunterricht haben wir es aufgegriffen, indem wir uns „Kleidung und Geschlecht“ näher angeschaut haben. Zunächst ging es darum, festzuhalten, wodurch männliche und wodurch weibliche Kleidung charakterisiert wird. Welche Stoffe, Schnitte, Muster, Accessoires oder Farben ordnen wir dem Weiblichen zu und welche dem Männlichen? Seide, fließende Silhouetten, Blumenmuster, Handtaschen werden wir eher in der weiblichen Garderobe finden. Den Anzug, die Nadelstreifen, gedeckte Farben eher in der männlichen. Doch muss das so sein? Wer gibt das vor und wie sieht es aus, wenn die Mode „fluid“ wird, die Grenzen also verfließen? Es wurden Ensembles entworfen, die tragbar sein sollten für alle Geschlechter. Hier sind einige der Ergebnisse, mehr dazu gibt es auf unserem instagram account „schulschwestern.kunst“ zu sehen!    Mag. Anne-Christine Semlitsch

Ein himmlisches Erlebnis bei den Schulschwestern!“

Printwerbung Nina SchermannSo könnte ein Slogan lauten, der unsere Schule bewirbt. Die Schüler*innen des BE-Zweiges 6a haben sich mit Printwerbung und ihren Aufmerksamkeitsstrategien beschäftigt. Vom Humor über die Überraschung bis zu den Testimonials oder den Tieren wurden die Vorteile und Nachteile der jeweiligen Aufmerksamkeitsstrategien besprochen. Denn damit Werbung wirkt, muss sie ziemlich gut durchdacht und auf alle möglichen „Nebenwirkungen“ abgeklopft werden. Vor allem aber gilt es, sie so zu gestalten, dass sie zum beworbenen Produkt passt und dass sich die jeweilige Zielgruppe angesprochen fühlt. Den Versuch eine solche Werbelinie für unser ORG zu entwickeln haben wir im VKG-Unterricht gewagt. Es galt, Gegenstände, die typisch für den Schulunterricht bzw. typisch für einen unserer Zweige sind, in die Gestaltung der Werbung als Objekte einzubauen. Die Werbungen, die dabei entstanden sind, können sich durchwegs sehen lassen und würden sich hervorragend auf Plakatwänden machen!   Mag. Anne-Christine Semlitsch zurück

Maßeinheit "Babyelefant"

BabyelefantEinen Meter - oder besser gesagt zwei Meter „so groß wie ein Babyelefant“ - Abstand halten, lautet die Ansage der Bundesregierung im Hinblick zur Vermeidung einer Covid-19-Infektion. Einen Babyelefanten als Symbol dafür herzunehmen, einen Meter Abstand zu halten, klingt nach einer spontanen Idee. Und genau so ähnlich war es auch.Die Spuren führen in eine Werbeagentur, die für die Kampagne mitverantwortlich ist.Um die Ausbreitung des Virus wirksam einzudämmen reicht eine Verordnung allein nicht. Der Inhalt muss in den Köpfen der Menschen verankert werden, um ihr Verhalten nachhaltig zu verändern. Die Aufgabe der Werbeagentur war es, eine Symbol zu schaffen, das die Menschen lustig finden, mit Emotionen verknüpft werden kann, sie aufregt, über das man spricht und sich so am Ende einfach bei ihnen festsetzt. Die Menschen wissen, wie viel ein Meter ist, das muss man ihnen nicht erklären. Vielmehr geht es darum, ein Symbol zu finden, sodass sie stetig daran erinnert werden, Abstand zu halten. Es war auch die Länge eines Besenstiels oder einer Riesenschildkröte im Gespräch. Der Babyelefant war innerhalb kürzester Zeit nicht mehr aus der aktuellen Situation wegzudenken. StR. Dipl.-Päd. Marianne Landsmann zurück

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